Praxis für Traditionelle Chinesische Medizin und chinesische Bewegungskünste.

Traditionelle Chinesische Medizin

Was ist Traditionelle Chinesische Medizin?

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) ist eine Heilkunst, die sich vor über 2000 Jahren in China entstanden ist und sich über die Jahrhunderte weiterentwickelt hat. Sie umfasst verschiedene Therapieansätze, die auch als die 5 Säulen der TCM bezeichnet werden.

Akupunktur und Moxibustion

Durch die Nadelung (bzw. Erwärmung) bestimmter Punkte auf der Körperoberfläche wird der Fluss der Lebensenergie reguliert. Diese Energien werden von den Chinesen „Qi“ genannt. Qi fließt in einem energetischen Netzwerk von Kanälen durch den Körper. Es werden nicht nur die Akupunkturpunkte untereinander, sondern auch die inneren Verläufe der Organe miteinander beeinflusst. Durch das Nadeln bestimmter Punkte wird der Organismus gezielt stimuliert, um sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Weltgesundheitsorganisation hat eine Liste von Erkrankungen veröffentlicht die erfolgreich mit Akupunktur behandelt werden können.

Kräutertherapie

Die Chinesische Kräuterkunde verwendet hauptsächlich Pflanzenteile, Mineralien und einige Tierprodukte. Sie alle haben ihre heilende Wirkung in der über zweitausendjährigen Anwendung erwiesen. In der TCM gilt der Grundsatz: „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“. Deshalb werden in der Regel die Bestandteile miteinander kombiniert. Jeder Patient/in erhält so ein individuell auf sich und seine Krankheit abgestimmtes Rezept. Damit können akute wie chronische Krankheiten behandelt werden.

Gua Sha – Behandlung durch Schaben

Gua Sha ist eine alte chinesische Behandlungstechnik,die in ganz Asien angewendet wird. Die Haut mittels eines Gegenstandes geschabt bis eine Rötung bzw. Einblutung unter der Haut entsteht. Gua Sha fördert die Durchblutung und die Nährstoffversorgung des Gewebes,so dass die pathogenen Faktoren an die Oberfläche kommen und ausgeschieden erden können. Gua Sha kann bei folgenden Symptomen eingesetzt werden: Muskelschmerzen, Verspannungen, Rückenschmerzen, Gelenkbeschwerden, Durchblutungsstörungen, Kopfschmerzen, Migräne, Erkältungen etc.

Tina Yin und Yang Massage

Tina Yin ist eine der ältesten manuellen Therapien. Was in der Akupunktur die Nadeln sind in der Tina Yin Massage die manuellen Techniken. Die Behandlung erfolgt unter anderem nach der Leitbahntheorie und benutzt bestimmte Akupunkturpunkte. Dadurch wird der ganze Organismus stimuliert um das gestörte Gleichgewicht zwischen „Yin und Yang“ wieder herzustellen. Akute wie chronische Schmerzzustände werden gelindert.

Jiao Mo chinesische Fußmassage

Diese besondere Massagetechnik wurde von den Taoisten im alten China entwickelt und perfektioniert. Jedes Organ und jeder Körperteil ist über bestimmte Punkte am Fuß erreichbar. Durch die Massage dieser Punkte werden die Energiebahnen im Körper stimuliert. Außer den Füßen werden auch die Waden in bis zum Knie massiert und auch der Kopf und Oberkörper werden nicht vergessen. Dadurch wird der Stoffwechsel stimuliert,die Selbstheilungskräfte aktiviert und das Wohlbefinden gesteigert so das Körper und Seele sich Regenerieren können. Diese Massage eignet sich auch zur gesundheitlichen Prävention.

Diätetik (Ernährungslehre)

„Erst wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sollte man Medikamente einsetzten“. (Zitat eines berühmten chinesischen Arztes). Ein guter Therapeut sollte daher kochen können. Schon seit der Antike haben die Chinesen ihre Nahrungsmittel hinsichtlich ihrer energetischen Heilwirkung auf den Menschen untersucht. So kann man heute verschiedene Erkrankungen mit bestimmten Nahrungsmitteln behandeln.

Qi Gong und Tai Ji Quan

Die fließend anmutenden Bewegungen und Praktiken haben einen meditativen Charakter und sind seit Jahrhunderten erprobt. Sie sind daher ein Bestandteil der TCM geworden. Es handelt sich dabei um Bewegungsabläufe und Atemübungen mit denen Krankheiten therapiert werden können. Qi Gong und Tai Ji stärken unsere inneren wie äußeren Kräfte, gleichzeitig vermitteln sie Entspannung und Ruhe. Beides kann von jedem, bis ins hohe Alter erlernt und praktiziert werden.

Akupunktur

Akupunktur als Teil der TCM ist eine seit mehr als 2000 Jahren bewährte medizinische Therapie, die die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert und die Gesundheit erhält oder wiederherstellt. Durch die Nadelung oder Moxibustion wird der Organismus gezielt angeregt, sich selbst wieder ins Gleichgewicht zu bringen.

Behandlung

Traditionell versteht man unter Akupunktur die Regelung des Flusses der Lebensenergie, die in China auch Qi genannt wird. Dieses System ist ein energetisches Netzwerk von Kanälen, das nicht nur die Akupunkturpunkte, sondern über innere Verläufe auch die inneren Organe miteinander verbindet und beeinflusst. Zur Behandlung werden Nadeln in ausgewählte Punkte eingestochen, um das vorher festgestellte Ungleichgewicht zu korrigieren. Sie sollten 30 – 45 Minuten im Körper verbleiben. Bei Kindern genügen kürzere Zeiten.

Die Möglichkeiten der Akupunktur

Im Westen ist die Akupunktur durchaus, zu Recht durch die Behandlung der Nikotinsucht oder von schmerzhaften Zuständen wie Arthritis sowie durch die Akupunkturanästhesie bei Operation bekannt geworden. Aber ihre Möglichkeiten sind viel umfangreicher und reichen von den akuten und infektiösen Krankheiten bis hin zu chronischen und inneren Krankheiten wie Kopfschmerzen, menstruellen Störungen, Atembeschwerden, Depressionen und hormonelle Erkrankungen. Grundsätzlich aber liegt der Behandlungsschwerpunkt der TCM bei chronischen und funktionellen Störungen. Die TCM bietet die Möglichkeit, diagnostisch sich bereits anbahnende Krankheitszustände festzustellen. Akupunktur behandelt den ganzen Menschen und nicht nur eine lokale Störung, deren Ursache nicht zwangsweise am symptomatischen Schmerzbereich zu behandeln ist. Auch wenn mehrere Menschen die gleiche Krankheit haben, so müssen sie doch unterschiedlich behandelt werden, wenn die Ursachen der Krankheit verschieden sind.

Wirkungsbereich der Akupunktur

In der TCM wird immer der ganze Mensch behandelt und nicht nur das Symptom, denn auch dieses ist eingebunden im gesamten Organismus. Jede Störung ist individuell, auch wenn sich wichtige Symptome wie z. B. Migräne ähneln, sind die Ursachen meist vielfältig und deshalb muss die Therapie angepasst werden. Im Allgemeinen hat sich gezeigt, dass Störungen wie Schlaflosigkeit, Stresserscheinungen, Energielosigkeit, Schmerzzustände (akute wie chronische), hormonelle Störungen, funktionelle Erkrankungen, chronische Rhinitis, Allergien, Heuschnupfen, Autoimmunkrankheiten, Unfruchtbarkeit, Alterserscheinungen sowie Kindererkrankungen sehr gut auf die Akupunktur ansprechen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Liste von Erkrankungen veröffentlicht, die mit Erfolg durch Akupunktur behandelt werden können. Hier einige Beispiele: Erkältungen, Sinusitis, Kopfschmerzen, Migräne, Trigeminusneuralgie, Arthritis, Tennisellbogen, Ischialgie, Magenschleimhautentzündungen, Colitis, Verstopfung, Durchfall, HWS – BWS – LWS Syndrome.

Auch in der Kosmetik wird Akupunktur erfolgreich eingesetzt.

Moxibustion / Moxa - Therapie
oder kurz "Moxen"

bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von einzelnen Punkten oder ganzer Körperzonen des Körpers.Die Therapie wurde in China entwickelt und ist Bestandteil der T C M. In China wird die Moxibustion bei entsprechender Indikation als eine der Akupunktur gleichrangige Therapie geachtet.

Zhen Jiu – Nadeln und brennen.

Moxa ist das Kraut der Beifußpflanze.

Die Wirksamkeit dieser Therapie ist seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Den traditionellen chinesischen Lehren zufolge wirkt die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa auf den Fluss des Qi im Meridiansystem des Körpers ein.

Indikationen und Kontraindikation

Die Hauptanwendungsgebiete der Moxa - Therapie sind Schwäche nach chronischen Erkrankungen und Erkrankungen der Atemwege, Aber auch in der Schmerzbehandlung und bei Menstruationsbeschwerden mit Moxa zeigen sich große Erfolge. Auch bei anderen Beschwerden und Krankheiten hat Moxa durchaus seine Berechtigung.

Das Moxa nicht im Gesicht,am Kopf eingesetzt werden soll gilt heute als überholt.